Cannabis Legalisierung

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Die Teil-Legalisierung von Cannabis ist ein bedeutendes gesellschaftspolitisches Vorhaben der aktuellen Ampelkoalition in Deutschland. Nach langem Ringen hat der Bundestag die kontrollierte Freigabe von Marihuana und Haschisch beschlossen. Ab dem 1. April werden Besitz und Anbau der Dieses Vorhaben stellt einen Paradigmenwechsel in der Drogenpolitik der Bundesrepublik Deutschland dar. Droge für Volljährige unter bestimmten Vorgaben legal. Dr. Kirsten Kappert-Gonther, stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses (Bündnis 90/Die Grünen), betonte die Komplexität dieses Vorhabens im Interview mit dem Parlamentsfernsehen. Hier sind die wichtigsten Informationen im Überblick:

Was besagt das Gesetz?

Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht vor, dass Erwachsene künftig den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum erlaubt bekommen. Dabei gelten folgende Regelungen:

  1. Besitz: Erwachsene ab 18 Jahren dürfen grundsätzlich bis zu 25 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum besitzen.
  2. Eigenanbau: In der eigenen Wohnung können bis zu drei lebende Cannabispflanzen angebaut werden, die ebenfalls dem Eigenkonsum dienen.
  3. Kiffen im öffentlichen Raum: Das Kiffen im öffentlichen Raum wird eingeschränkt. Es ist unter anderem in Schulen, Sportstätten und in deren Sichtweite verboten – konkret in einem Umkreis von 100 Metern.

Warum diese Änderung?

Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis zu ermöglichen. Die bisher illegale Droge soll unter bestimmten Bedingungen für den privaten Konsum legalisiert werden. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  1. Gesundheitsschutz: Durch die Legalisierung soll ein verbessertes Gesundheitsmanagement ermöglicht werden.
  2. Aufklärung und Prävention: Die Maßnahme soll dazu beitragen, Aufklärung und Prävention zu stärken.
  3. Eindämmung des Schwarzmarkts: Der illegale Markt für Cannabis soll eingedämmt werden.
  4. Kinder- und Jugendschutz: Die Regelungen sollen den Schutz von Kindern und Jugendlichen verbessern.

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass der Konsum von Cannabis trotz bestehender Verbotsregelungen weiter ansteigt. Oftmals stammt das auf dem Schwarzmarkt erworbene Cannabis aus unbekannten Quellen und kann gesundheitliche Risiken bergen.

Ausblick

Das Gesetz passiert voraussichtlich am 22. März den Bundesrat. Obwohl es nicht zustimmungsbedürftig ist, könnte die Länderkammer den Vermittlungsausschuss mit dem Bundestag anrufen und das Verfahren verlangsamen.


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